Was kostet mich meine "Scholle"?

1. Ich bin Pächter einer Kleingartenparzelle von 500m² (z. Bsp. in der Kleingartensparte Pomßen e.V.) und verfüge über Strom- und Brauchwasseranschluss.

Meine jährlichen Kosten in diesem Verein (KGV Pomßen) betragen ohne berechnete Verbräuche Wasser und Strom:

Mitgliedsbeitrag                                         25,00€
Verbandsbeitrag(aktuell)                            20,00€
Pacht                                                        41,00€
Grundsteuerumlage (A)                               5,00€
Wassergrundprei                                       10,00€
Gemeinschaftsarbeit                                  22,00€
Umlagen Gemeinschaftsanlage                   30,00€
Parkplatzgebühr                                        10,00€
Unfallversicherung                                      2,00€

GESAMT                                                  165,00€

2. Ich bin Pächter in einer Datschen-/ in einer Wochenendsiedlung zu den selben Voraussetzungen.

Bis auf die Pacht und Grundsteuer kann alles wie im vorherigen Beispiel sein.

Doch die Pacht langt kräftig zu, mit dem bis zu 16 fachen der Kleingartenpacht.

Somit stünde bei Gesamt ein Betrag von 780€

Hinzu kommt die Anschluss- und Entsorgungspflicht, die Umlagefähigkeit für öffentliche Lasten und Gebühren, Zweitwohnsteuer, Straßenanliegergebühren (auch bis in die 3. Baureihe möglich) und noch mehr.

Diese Kosten möchte ich bei einem Garten nicht kalkulieren. Sie?


Und was noch am meisten zählt!

Der Kleingartenpächter genießt einen fast 100 % Kündigungsschutz, wenn er sich an die Regeln hält und seine Parzelle in Ordnung hält. Bei wirksamer und durch ihn nicht zu vertretender Eigentümerkündigung ist er zu entschädigen und ihm Ersatzland bereit zu stellen.

Ein Datschenbesitzer (Pächter) ist ab 2015 nicht mehr gegen Kündigungen geschützt. Ohne Anspruch auf Entschädigung.

Was ist also teurer?

Gemeinschaft gilt bei beiden Formen, ebenso gewisse Regeln. Der Unterschied liegt nur in der rechtswirksamen Nutzung.

Bilden Sie sich selbst Ihre Meinung, wer am meisten drauf zahlen muss.